Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen

Antrag / Anfrage / Rede

Familienkarte im Rahmen eines lokalen Bündnisses für Familie in Ingolstadt

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

am 28. Mai 2009 wird nun auch in Ingolstadt wie bereits in vielen anderen Städten die Initiative „Lokale Bündnisse für Familien“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend aufgegriffen und mit einem Workshop der Grundstein für ein „Lokales Bündnis für Familie in Ingolstadt“ gelegt.

Mit Sicherheit wird an diesem Tag eine „Familienkarte“ zum Thema werden, mit der Familien verschiedenste Vergünstigungen zuteil werden könnten.

Gerade hierzu möchten wir auf das Beispiel der StädteRegion Aachen aufmerksam machen, wo sich eine Großstadt mit den umliegenden Landkreisen zusammengetan hat und eine regionale Familienkarte mit zahlreichen Angeboten bereithält, die weit über Stadt- und Gemeindegrenzen hinausgehen.

Wir finden, dass ein solches Angebot auch für die Attraktivität unserer Region 10 beispielhaft wäre und möchten Sie deshalb bitten, diesen Gedanken in die regionale Diskussion einzubringen.

Grundsätzlich erscheint uns für eine Familienkarte vor allem wichtig, dass gerade kinderreiche Familien in besonderer Weise profitieren. Heute ist es in Ingolstadt oft so, dass Eintrittskarten für Familien nur für zwei Erwachsene mit maximal zwei Kindern gelten. Darum schlagen wir vor, die Anzahl der Kinder und deren Geburtstage ebenso auf dieser Karte zu vermerken.

Im übrigen möchten wir noch auf das bereits im Jahr 2000 angestoßene Nürnberger „Bündnis für Familien“ verweisen. Wir könnten uns gut vorstellen, dass evtl. in einem weiteren Schritt nach dem Auftakt-Workshop ein Projektverantwortlicher aus Nürnberg eingeladen wird, um langjährige praktische Erfahrungen zu diesem Thema weiterzugeben.

Wir dürften uns im Allgemeinen einig sein, dass hier Handlungsbedarf besteht. Schließlich bringt jedes Kind unserer Gesellschaft mehr ein, als es sie kostet. Dieses "mehr" sind rund 80.000 Euro, errechnete das Münchener Ifo-Institut. Des weiteren ist die Kaufkraft von Familien als Wirtschaftsfaktor nicht zu unterschätzen. Und schließlich soll der demografische Trend, dass immer mehr ältere Bürger immer weniger Kindern und Jugendlichen gegenüberstehen, möglichst abgebremst und junge Menschen ermutigt werden, in unserer Stadt eine Familie zu gründen.

Mit freundlichen Grüßen
Franz Hofmaier
ödp-Stadtrat     Simone Vosswinkel
ödp-Stadträtin

Zurück