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Antrag / Anfrage / Rede

Radschnellweg vom Südwesten zu Audi

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

in einer Pressekonferenz am 15.04.2014 hat sich Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann für Fahrradschnellwege nach holländischem Vorbild in bayerischen Großstädten ausgesprochen, interessierte Kommunen sollten „beim Abklären der  Potentiale und Realisierungsmöglichkeiten“ unterstützt werden.

Auch Ingolstadt bietet aus unserer Sicht eine gute Perspektive für einen solchen Fahrradschnellweg, nämlich vom Südwesten der Stadt über die Staustufe zu Audi.

Die Topographie der Stadt und der Trend zu flotten E-Rädern lassen zunehmend auch weitere Wege zum Arbeitsplatz für eine Fahrradnutzung attraktiv erscheinen, eine gut ausgebaute Schnelltrasse würde zudem ein sicheres und komfortables Vorankommen ermöglichen: In 15 Minuten von der Schrobenhausener Straße zum Audi-Werkstor sollte auch für Durchschnittsradler bequem machbar sein, ohne verschwitzt am Arbeitsplatz anzukommen.

Radschnellwege zeichnen sich durch eine bevorrechtigte und möglichst niveaufreie Trassenführung aus. Dies kann z.B. als „Fahrradstraße“ gekennzeichnete Abschnitte (im Bereich der Antoniusschwaige) beinhalten. Wer sich weiter an holländischem Vorbild orientiert und dem Stellenwert, der dort dem Fahrradverkehr entgegengebracht wird, der sollte sich zudem auch kein Denkverbot auferlegen, und für die Kreuzung Richard-Wagner-Straße/Permoserstraße auch Lösungsansätze bis hin zu einem Hochkreisel in Erwägung ziehen: Nicht nur als ein Baustein eines Fahrradschnellweges, nicht nur als sichtbares Zeichen für mehr Wertschätzung für den Fahrradverkehr in der Stadt ganz allgemein, sondern auch für die Nahmobilität im Umfeld eines repräsentativen Eingangsbereiches der Landesgartenschau 2020.

Wir bitten, diesen Prüfantrag für den neugewählten Stadtrat vorzumerken.
Mit freundlichen Grüßen
 
Simone Vosswinkel,            Franz Hofmaier,
ödp-Stadträtin             ödp-Stadtrat

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